Heute ist Freitag, der 30.09.2022. 3 Tage nach meiner Achillessehnenruptur steht die Operation im Krankenhaus an.
Pünktlich um 07:00 Uhr treffe ich auf der Station ein und ich verabschiede mich von meiner Frau.
Man teilte mir mit, dass die Operation für 13:00 Uhr geplant sei. So, da soll ich also noch 5 Stunden hier rumliegen und warten. Mir wäre lieber gewesen, es wäre direkt losgegangen. Ich bin ehrlich gesagt schon ein wenig nervös.
Gegen 08:00 Uhr kommt ein Arzt und schaut sich meine Orthese an, die ich bereits am Mittwoch bekommen habe. Diese sollte direkt nach der OP angelegt werden. Der Doc meinte, dass das eigentlich nicht die richtige Wahl für eine Achillessehnenruptur sei und er organisiert mir im Sanitätshaus direkt ein anderes Modell.
Circa eine Stunde später ist die nette Dame vom Sanitätshaus auch schon bei mir und bringt mir den Vacoped Schuh vorbei.
Um kurz nach 10:00 Uhr geht dann plötzlich die Zimmertür auf und eine Schwester will mich schon zur OP abholen. Da ist wohl eine OP abgesagt worden und ich bin jetzt schon dran. Ich weiss nicht, ob ich mich freuen soll… Ja, irgendwie bin ich schon froh, dass es bald vorbei ist.
Los geht es also Richtung OP-Bereich im Keller. Ich werde in die erste Schleuse geschoben und platze quasi direkt in ein (sehr) lautes Streigespräch zwischen zwei Chirurgen. Ich weiss nicht genau worum es geht, aber anscheinend hat es etwas mit dme Personalmangel in der Klinik zu tun. Was ich aber genau weiss ist, dass mich das nicht gerade beruhigt. Ich hoffe, dass keiner der beiden Ärzte mich gleich operieren wird…
Ich werde umgebettet und in den OP-Saal Nummer 6 geschoben, bzw. wieder in eine Schleuse for dem OP-Saal. Hier lerne ich zunächst eine sehr nette Praktikantin kennen, die eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin macht. Ich lasse mir ein paar organisatorische Dinge erklären und erfahre, dass für meine OP exakt 67 Minuten eingeplant sind.
Kurze Zeit später komme ich einen Zugang gelegt und der Narkosearzt spritzt mir ein starkes Schmerzmittel, von dem mir leicht schindelig werden können. Jaaaa, das wurde es dann auch. Ab da war mir schon alles ziemlich egal. 🙂
Dann bekam ich die Gasmaske vors Gesicht gehalten und das Narkosemittel wurde gespritzt. Wenige Sekunden später gingen bei mir die Lichter aus und ich erwachte ca. 12:30 Uhr wieder im Aufwachraum.
Am frühen Nachmittag war ich dann wieder soweit wach und ich habe jede Menge Schmerzmittel bekommen. Die Nacht war etwas unruhig, aber die Schmerzen hielten sich zum Glück in Grenzen.
Diese Schritt war schonmal geschafft!